"Ich habe für mich erkannt, dass ich in der Fotografie von allem, was mich durch die Jahrzehnte begleitet hat, immer wieder etwas einbringen und in einer für mich idealen Kunstform vereinen kann. Dabei erzähle ich Geschichten und lasse mich nicht auf ein Schema F festnageln. Das Leben ist facettenreich und nicht nur in s/w, entsprechend lege ich mich schon lange nicht mehr auf eine Szene fest.

Ich liebe den Glamour, den Pomp, den Kitsch, die Dekadenz! Ich liebe die Stille, das Unheimliche, die Einfachheit und Tiefgründigkeit! Ich liebe das Wilde, Dreckige, Laute! Ich liebe delikate weibliche Erotik und ihre Macht! Und manchmal ist mir sogar nach Angeberei! Ich verweigere mich dem Einheitsstil und dem roten Faden, ich widme mich viel lieber menschlichen Launen, Emotionen und Eigenschaften und baue alles herum darauf auf, oder huldige imposanten Bauwerken und Naturszenarien, indem ich den Menschen darin inszeniere - egal, ob in krassem Kontrast oder als Einheit mit der Umgebung.

Fotografie bedeutet für mich Ausweg aus der unerträglichen Stille - sie war meine Rettung in furchtbaren Zeiten und ist bis heute immer noch ein Mittel zur Heilung in dunklen Momenten.

Das bin ich und das ist es, was meine Bilder zu dem macht, was sie sind. Nicht von der Stange und für keine Schublade."

 

Maria